Last Updated on 10. November 2025 by Bernd Bonnen
Das Grundprinzip der Elliott Wellen Theorie habe ich in meinem Blog-Beitrag vorgestellt.
Sollte das Elliott Wellen Prinzip dir unbekannt sein, ist es sinnvoll, zuerst diesen Beitrag zu lesen.
In diesem Beitrag bespreche ich nun Detailfragen zum Elliott Wellen Prinzip.
Was ist ein Impuls oder was ist eine Impulswelle im Elliott Wellen Prinzip?
Ich werde die Kursmuster Impulswelle, Leading Diagonal Triangle und Ending Diagonal Triangel erklären. Diese Kursmuster müssen immer in Aktionswellen erscheinen.
Im Elliott-Wellen-Universum wird unterscheiden in Aktionswellen und Reaktionswellen.
Aktionswellen können auch bezeichnet werden als Antriebswellen oder Trendwellen. Die Reaktionswellen werden als Korrekturwellen bezeichnet.
Wir betrachten die Aktionswellen/Antriebswellen im Detail und beschäftigen uns mit wichtigen Regeln und Richtlinien.
Vorher müssen wir bestimmen, was denn überhaupt ein steigender oder fallender Trend ist? Eine Trenddefinition ist notwendig.
Trenddefinition
Ein steigender Trend wird definiert durch eine Bewegung mit steigenden Hochs und steigenden Tiefs. Jedes Hoch und jedes Tief ist höher als das vorherige.
Ein steigender Trend wird als Aufwärtstrend bezeichnet.
Ein fallender Trend wird definiert durch eine Bewegung mit fallenden Hochs und fallenden Tiefs. Das bedeutet, dass jedes Hoch und jedes Tief niedriger ist als das vorherige.
Ein fallender Trend wird als Abwärtstrend bezeichnet.
Ein steigender oder fallender Trend besteht aus wechselseitig sich wiederholenden Trendbewegungen und Korrekturbewegungen.
Ein Bewegungsanfang ist der Beginn eines Trends, wenn sich die Richtung der Kursbewegung ändert.
Einfaches Beispiel
1. Der Kurs steigt … ab einem Preisniveau fällt der Kurs = Richtungsänderung
2. Der Kurs fällt … ab einem Preisniveau steigt der Kurs = Richtungsänderung

Ab wann wissen wir, dass die vermeintliche Korrekturbewegung nicht ein neuer Trend ist?
Mit dem Durchbrechen der roten Linie nach oben ist ein steigender Trend entstanden.
Im Elliott-Wellen-Universum wird der Trend nun mit den Zahlen 1-2-3-4-5 gezählt.
Der Markttechniker bedient sich der Zahlen 2-3-2-3. Alle sehen einen steigenden Trend.
Spätestens mit Durchbrechen der roten Linie nach oben, sollte eine Long-Position eröffnet werden.
Aber ist es nicht einfach clever und viel profitabler, schon im Bereich der Nummern 2⁄3 (siehe Abbildung „ein steigender Trend“) eine Long-Position zu eröffnen?
Und genau darum geht es im Elliott-Wellen-Prinzip. Wenn es gelingt, die erste steigende Bewegung (siehe Abbildung „Nur eine steigende Bewegung“) als eine steigende Trendwelle oder Impulswelle zu erkennen, können wir das Korrekturtief kaufen.
Der Lohn ist eine viel höhere Profitchance und ein absoluter enger Handelsstopp.
Impulswelle und der praktische Handelsvorteil
Soweit so gut. Welchen praktischen Nutzen kann ich nun als Trader daraus ziehen?
Das Elliott-Wellen-Muster-Impuslwelle, ihre richtige Erkennung vorgesetzt, lässt schnell erkennen, ob die Kursbewegung eine Trendbewegung oder eine Korrekturbewegung ist. Ein wichtiger Hinweis!
Als Eigenhändler möchte ich immer grundsätzlich den Trend handeln.
Mit der Elliott-Wellen-Theorie folgen wir den anerkannten Regeln der technischen Chartanalyse.
Diese Regeln basieren auf der Untersuchung von Kursverläufen, um Muster zu identifizieren.
• die den Beginn eines Trends anzeigen
• die eine Fortsetzung eines Trends bestätigen
• die das Ende eines Trends anzeigen
Die Königsdisziplin ist, den Beginn eines Trends zu identifizieren, seine Stärke und Dauer zu bestimmen, um so eine fundierte Handelsentscheidung mit hohen Profitchancen zu treffen.
Und genau dies ist die Stärke und Einmaligkeit des Impulswellen-Musters.

Wir haben mit dem Elliott Wellen Prinzip eine Methode, einen Trendbeginn, eine Trendkorrektur und einen Trendabschluss sehr genau zu definieren.
Ich habe noch kein Konzept gefunden, das sich so detailliert mit dem Trendaufbau befasst.
Was ist eigentlich eine Elliott Welle?
Ausgehend vom Prinzip des Trendaufbaus habe ich für mich folgende Richtlinien festgelegt.
Im Aufwärtstrend
• jedes neue Hoch nach einer Korrektur ist grundsätzlich eine Welle
Im Abwärtstrend
• jedes neue Tief nach einer Korrektur ist grundsätzlich eine Welle
Wir können jetzt präziseres definieren.
Eine Aktionswelle/Trendwelle ist jede Kursbewegung, die neue Hochs oder Tiefs ausbildet. Eben ein Fortschritt in der Kursentwicklung in einem Aufwärtstrend oder in einem Abwärtstrend.
Aktionswellen/Trendwellen werden auch als Antriebswellen bezeichnet. Eine Reaktionswelle ist jede Welle, die die Trendbewegung unterbricht und einen Rückschritt in der Kursentwicklung einleitet.
Eine Reaktionswelle kann auch als Korrekturwelle bezeichnet werden. Eine Kursbewegung hat immer nur eine Funktion, Aktion oder Reaktion.
Der aktuelle Kurs eines Instrumentes befindet sich entweder in einer Aktionswelle oder Reaktionswelle. Niemals in beiden Wellen zugleich!
Ist das Muster für eine Aktionswelle/Trendwelle ungültig, dann kann nur ein Muster für eine Reaktionswelle gültig sein und umgekehrt.
Durch dieses Ausschlussprinzip erhalten wir sehr frühe Hinweise auf die kommende Richtung einer Kursbewegung.
Habe ich eine Kursbewegung als Trendmuster eingestuft und die notwendigen Kursmuster bilden sich nicht aus, bin ich sofort aus dem Markt raus. Dadurch können die Verlustgeschäfte sehr stark eingeschränkt. Hoffen und Bangen sind im Börsenhandel schlechte Ratgeber.
Ein Grundprinzip der Elliott Wellen Theorie ist die Strukturentwicklung
Aktionswellen und Reaktionswellen haben ihre eigenen Kursmuster. Schönheit kommt von innen.
Die Kursmuster von Aktionswellen und Reaktionswellen ist absolut gegensätzlich.
Das Erkennen der inneren Struktur von Kursbewegungen ist ein sehr nützliches Werkzeug für Trader, um den Markt zu analysieren und Handelsentscheidungen zu treffen.
Durch die Identifizierung von Wellenmustern und deren Position in der Gesamtstruktur können Wahrscheinlichkeiten einer Trendfortsetzung oder einer Trendumkehr bestimmt werden. (Die Letzten beißen die Hunde)
Die Fokussierung auf Trends und ihre Muster trägt auch dazu bei, das Verständnis über Kursbewegungen zu verbessern und die Chancen auf erfolgreiche Trades zu erhöhen.
Aufgrund der inneren Struktur der Wellen ist erkennbar:
• ob ein neuer Trend beginnt
• ob ein Trend nur durch eine Korrektur unterbrochen ist
• ob ein Trend zum Erliegen kommt
• ob ein Trendwechsel eintritt
Wir können erkennen, in welcher Handelsrichtung (steigend oder fallend) die höheren Profitchancen liegen. Nur noch im „Trendmodus“ denken.
In einem steigenden Trend gemäß dem Elliott-Wellen-Prinzip suche ich nur nach Long-Setup. Bei einem fallenden Trend, eben nach Short-Setups.
Nur noch eine Konzentration auf das Notwendige. Und dies ist sehr hilfreich und profitabel.
Trendwelle im Elliott Wellen Prinzip
Im Elliott-Wellen-Universum kennen wir drei Kursmuster für Aktionswellen/Antriebswellen.
Die Begriffe Aktionswelle/Antriebswelle stehen in diesem Zusammenhang auch für den Begriff Trendwelle.
Diese drei Kursmuster entstehen bei steigenden oder fallenden Kursen. Die innere Strukturentwicklung wird als Antriebsmodus bezeichnet.
Wichtig:
Über einzelne Begrifflichkeiten kann man lange, endlos diskutieren. Für die praktische Anwendung sind jedoch die Regeln und Richtlinien der Musterausbildung von absoluter Wichtigkeit und allein zielführend.
Grundsatz für alle beschriebenen Muster:
1. Regeln der Musterausbildung müssen eingehalten werden
2. Richtlinien sind zusätzliche Hinweise für die Musterausbildung
Das erste Antriebsmuster
Impulsmuster oder Impulswelle und zugleich in der praktischen Bedeutung das wichtigste Trendmuster
Das zweite Antriebsmuster
Ending Diagonal Triangel (EDT) – beendende Dreiecke
Das dritte Antriebsmuster
Leading Diagonal Triangel (LDT) – führende Dreiecke
Drei goldenen Regeln des Elliott Wellen Prinzips
Die gemeinsamen Regeln für alle drei Antriebswellen (Trendwellen) sind einfach.
Erste Regel: Welle 2 fällt nie über / unter Ausgangspunkt von Welle 1
Zweite Regel: Welle 4 fällt nie über / unter Ausgangspunkt von Welle 2
Dritte Regel: Welle 3 ist nie die kürzeste
Die Kursbewegung ist in fünf Wellen aufgebaut. Die Welle 3 übersteigt den Endpunkt von Welle 1.
Es erfolgt immer eine Ausdehnung in der Welle 1 oder der Welle 3 oder der Welle 5.
Eine Ausdehnung bedeutet, eine Welle wird länger als die anderen Wellen. Es ist eine preisliche Ausdehnung.
Das eine Welle 3 nicht in den Preisbereich der Welle 1 laufen darf, ist FALSCH. ( wird in diesem Beitrag besprochen)
Im Bild unten eine visuelle Darstellung.

Was ist eine Impulswelle im Elliott Wellen Prinzip
Das Impulsmuster hat die höchste praktische Bedeutung. Das ultimative Trendmuster! In diesem Muster winken die höchsten Profitchancen.
Eine Impulswelle entwickelt sich als steigende oder fallende Kursbewegung. Wenn Du im Chart eine Kursbewegung siehst und dir sagst „O da wäre ich gerne dabei gewesen“, dann hast Du ein Impulswelle gesehen.
Kennzeichnung des Impulsmusters ist 1-2-3-5. Die innere Struktur und Musterentwicklung ist (5)-(3)-(5)-(3)-(5).
Siehe auch meinen Beitrag zum Grundprinzip der Elliott Wellen Theorie.
Das Bildbeispiel ist ein steigendes Impulsmuster. Das Regelwerk und die Richtlinien sind für ein steigendes oder fallendes Impulsmuster gleich.

Das Regelwerk für eine Impulswelle
1. Das Muster besteht aus fünf Wellen
2. Die Musterausbildung erfolgt steigend oder fallend
3. Welle 1 muss ein Impulsmuster haben oder ein Leading Diagonal Triangel
4. Welle 3 darf nur ein Impulsmuster aufweisen … kein anderes Muster zulässig
5. Welle 5 muss ein Impulsmuster aufweisen oder ein Ending Diagonal Triangel
6. Die Wellen 2 und 4 müssen korrektive Kursmuster ausbilden
7. Die Welle 4 läuft niemals in den Bereich der Welle 1
8. Regel Nr. 7 gilt nur für das Impulsmuster
9. Die Welle 2 bricht niemals den Beginn der Welle 1
10. Eine Welle 3 ist niemals die kürzeste Welle im Fünf-Wellen-Muster
Die wichtigsten Richtlinien
• Immer eine sichtbare Ausdehnung in der Welle 1 oder 3 oder 5
• Eine gedehnte Welle besteht aus mindestens 9 Wellen
• gedehnte Wellen können auch innerhalb gedehnter Wellen auftreten
• Der Regelfall ist eine ausgedehnte Welle 3
• Wenn sich die Welle 3 nicht ausdehnt – dann Welle 5
• Eine Ausdehnung in Welle 1 ist ein Sonderfall und sehr schwer erkennbar
• In Rohstoffmärkten dehnt sich oft die Welle 5
• Eine Welle 4 sollte preislich und zeitlich zur Welle 2 gleicher Ebene passen (Bruder und Schwester ganz wie man will)
• Rückläufe einer Welle 5 erreichen oft den Bereich der Welle 4 gleicher Wellenebene
Die Unterwellen einer Impulswelle haben die gleiche Struktur. Bitte lies hierzu meinen Beitrag, das Elliott-Wellen-Prinzip im Blog Kick-Start -Trading. Die übergeordnete Struktur eines Impulsmusters ist (1) – (2) – (3) – (4) – (5).
Die gleiche Struktur nun im Detail:
• die übergeordnete Welle (1) hat ein Innenleben von (1-2-3-4-5)
• die übergeordnete Welle (2) hat ein Innenleben von (a-b-c)
• die übergeordnete Welle (3) hat ein Innenleben von (1-2-3-4-5)
• die übergeordnete Welle (4) hat ein Innenleben von (a-b-c)
• die übergeordnete Welle (5) hat ein Innenleben von (1-2-3-4-5)
Die Wellenstruktur kann daher auch beschrieben werden mit: 5 – 3 – 5 – 3 – 5
Fazit zum Impulsmuster:
Impulswellen müssen sich in den Wellen 1–3–5–A–C ausbilden.
Nur diese Wellen sind die Impulswellen/ Trendwellen in der Elliott-Wellen-Logik.
Kein Impulsmuster in der betrachteten Kursbewegung, keine Impulswelle.
Des Trader-Traums sind die Welle 3 und die Welle C. Diese Wellen generieren den höchsten Profit. Und nur darum geht es.
Nach einer tiefen Korrektur sollte auch die Welle 5 gehandelt werden.
Stellen wir einen Regelverstoß fest, ist die Zählweise ungültig und muss geändert werden.
Alles andere ist Dummheit.

Beispiel einer Impulswelle im Forex Paar EUR/USD
Ein praktisches Beispiel eines Impulsmusters am Forex-Paar EUR/USD. Im Blog-Beitrag zum Grundprinzip habe ich ein Basis-Setup beschrieben. Dieses Setup greife ich nochmals auf.

Signale zeigen an, es könnte etwas passieren. Setups zeigen an, es passiert etwas.
Dieses Setup kann ich in allen Zeiträumen spielen …
1 min … 15 min … Stunde … Tage … egal
Der Ablauf ist immer gleich … tagein … tagaus …
Warum?
Ich habe eine perfekte Kontrolle darüber, was ich mache und wie ich es mache.
1.Phase
a) Ich benötige eine steigende / fallende 1-2-3-4-5 (im Beispiel steigend)
ergo eine Welle 1 (hier im Beispiel die 1 im Kreis)
b) Ich benötige eine Welle 2 (siehe 2 im Kreis)
(auf zwei Beinen kann man besser laufen)
2. Phase – Startphase
a) wenn alles grün ist, stelle ich eine Marktorder
b) Die Kurs-Verhältnisse sind in allen Zeiteinheiten sehr ähnlich … das ist wunderbar
e) Die Korrekturwelle (2) wurde gekauft
d) Der Stopp gehört auf die Korrekturwelle 2 im Kreis und nur dort!
… Fertig
Einen Gewinn erzielt man nicht am Einstieg, sondern durch Ausstiegsregeln
Tradeverwaltung – Intraday
Im Intradayhandel ist mein Gewinnziel die 162 % Extension … fertig
Wenn die 100 % Extension erreicht ist, liegt mein Stopp auf der entsprechenden
Welle 1 (hier im Kreis)
Wenn sich keine entsprechende Welle 4 ausbildet, bleibe ich dabei
Beim nächsten Fibo-Level nehme ich meinen Gewinn und bin weg
Ich warte auf keine Welle 4
Die Welle 5 wird im Intraday-Handel niemals gehandelt
Ich will nur die Welle 3
Intraday-Trends sind sehr kurz und oft auch rasch
Tradeverwaltung – Swing-/Positionshandel
Im Swing-/Positionshandel ist grundsätzlich alles genauso.
Der Anfangsstopp ist immer das Ende Welle 2.
Weil die Preisverhältnisse im Swing-/Positionshandel größer sind, will ich auch mehr.
Mein Ziel ist, eine vollständige 1-2-3-4-5 Bewegung zu handeln.
Der Trading-Stopp und die Signal-Logik ergeben sich aus den Fibo-Verhältnissen.
Traden nach System (Handelslogik) macht die Profitabilität.
Diese Handelslogik ist so definiert:
1. Setup-Regeln (müssen wiederholbar sein … immer gleich)
2. Stopp-Regeln (die Stoppversetzung wird in dieser Reihenfolge abgearbeitet)
-Entry –Stopp
– Verlustbegrenzung – Stopp
– Gewinnsicherung-Stopp
3. Regeln zur Gewinnmitnahme (Wie schrieb Erdal Cene so schön „Minestrone oder Tomatensuppe?“)
Die Gewinnziele und Stopps ergeben sich ausschließlich aus den Fibo-Verhältnissen und der Wellenauszählung.
Somit ist alles „automatisch“ an die gehandelte Zeiteinheit angepasst. Jede Zeiteinheit, hat ihre Gewinnziele!
Das Leading Diagonal Triangle im Elliott Wellen Prinzip
Das beginnende Dreieck ist ein Antriebsmuster. Es wird auch kurz nur LDT genannt. Das Bildbeispiel ist ein fallendes Leading Diagonal Triangle.

Die Kennzeichnung dieses Antriebsmuster ist (1)-(2)-(3)-(5).Die innere Struktur und Musterentwicklung ist (5)-(3)-(5)-(3)-(5)
Das LDT ist ein enormes Antriebsmuster (Trendmuster) und immer der Anfang einer Kurs-Rallye. Die Ausbildung des Musters erfolgt steigend oder fallend.
Die Regeln zum LDT
1. konvergierende Linien (Keil) – steigend oder fallend
2. nur als Welle 1 oder Welle A
3. Welle 1 und Welle 4 müssen sich überschneiden, das ist der Unterschied zum Impulsmuster!
Welle 1
Impulsmuster (1-2-3-4-5) oder
selbst ein LDT (1-2-3-4-5) = Muster im Muster
oft die längste Welle (Richtlinie)
Welle 2
Korrekturmuster (a-b-c)
darf den Anfang der Welle 1 nicht verletzten
Welle 3
nur Impulsmuster (1-2-3-4-5)
niemals die kürzeste
Welle 4
Korrekturmuster (a-b-c)
Wellenschnitt mit Welle 1 (sonst ist das Muster ungültig)
Welle 5
Impulsmuster (1-2-3-4-5)
darf die Trendlinien überschießen (Richtlinie)
nie die längste Welle (im Vergleich zur Welle 1 – 3)
Das Ending Diagonal Triangle im Elliott-Wellen-Prinzip
Das endende Dreieck ist das dritte Antriebsmuster. Auch nur EDT genannt. Die Musterausbildung erfolgt steigend oder fallend.
Der Name des Musters ist das Programm. Ein EDT ist immer ein Signal für einen starken Trendwechsel!
Das Bildbeispiel ist ein fallendes Ending Diagonal Triangle.

Es wird die Kennzeichnung (1)-(2)-(3)-(5) verwendet. Die innere Struktur macht den großen Unterschied!
Die Sub-Wellenstruktur entwickelt im Korrekturmodus als steigende oder fallende a-b-c Wellen!
Die innere Struktur und Musterentwicklung ist 3-3-3-3-3.
Das EDT ist ein Trendabschlussmuster. Als Trendabschlussmuster in einer Welle 5, wenn die Welle 3 sehr ausgedehnt war. (Trendermüdung) Es kann auch als eine Welle C auftreten .
Regeln zum EDT
1. konvergierende Linien (Keil) – steigend oder fallend
2. nur als Welle 5 oder Welle C
3. Welle 1 und Welle 4 müssen sich überschneiden
4. Alle Wellen entwickelt sich im Korrekturmodus a-b-c
Das ist der entscheidende Unterscheid zu den beiden anderen Antriebsmuster!
Welle 1
Korrekturmuster (a-b-c)
oft die längste Welle (Richtlinie)
Welle 2
Korrekturmuster (a-b-c)
darf den Anfang der Welle 1 nicht verletzten (Grundregeln)
Welle 3
Korrekturmuster (a-b-c)
niemals die kürzeste
Welle 4
Korrekturmuster (a-b-c)
Wellenschnitt mit Welle 1 (zwingend sonst ungültig)
Welle 5
Korrekturmuster (a-b-c)
darf die Trendlinie überschießen (Richtlinie)
nie die längste Welle (im Vergleich zur Welle 1 – 3)
Sonderfall verkürzte Impulswelle Welle 5

Es ist möglich, dass sich eine Welle 5 nicht über / unter die Welle 3 bewegt.
Die erforderlichen 5 Subwellen müssen aber in der Welle (5) vorhanden sein.
Eine Verkürzung der Welle (5) wird möglich, wenn die dazugehörige Welle (3) stark gedehnt ist.
Sonderfall ausgedehntes diagonales Dreieck

Nach meinem Wissen ist dieses Muster durch A.J.Frost hinzugefügt worden.
Regeln
Nur am Ende einer dritten Welle und nur in einer übergeordneten Welle 3!
Fünft Wellen mit 3 Unterwellen ( 3 – 3 – 3 – 3 – 3 )
Steigende Hochs und Tiefs & fallende Hochs und Tiefs
Alle Wellen entstehen im a-b-c Modus
Richtlinien
1. Begrenzungslinien laufen auseinander
2. Rücklauf nicht über Ausgangspunkt des Dreieckes
3. nach Auflösung setzte sich der Trend über die übergeordnete Welle 4 und Welle 5 fort
4. nach Abschluss der übergeordneten Welle 5 setzt ein Trendwechsel ein
5. Vorbote für einen Trendwechsel
Zusammenfassung zum Elliott-Wellen-Prinzip und seinen Antriebsmustern
Es gibt drei Antriebsmuster und zwei Sonderfälle
1.Muster = Impulsmuster (Impulswelle)
2.Muster = Leading Diagonal Triangel (führendes Dreieck)
3.Muster = Ending Diagonal Triangel (beendende Dreiecke)
Das Impulsmuster ist des Trader-Traums … es ermöglicht einen profitablen Handel … und hier insbesondere die Welle 3 mit ihrer Ausdehnung
• Ein Impulswelle sollte schmale „Flanken“ haben
• Wenige Wellenüberschneidungen
• Einwandfrei in einen Trendkanal eingefügt werden können
• Eine dynamische Bewegung darstellen (ein Momentum-Indikator ist hier hilfreich)
Ein Leading Diagonales Triangel sagt uns
• Etwas Großes könnte eintreffen
Ein Ending Diagonales Triangel sagt uns
• Wir sollten den Markt sofort verlassen oder den Stopp eng setzen
(Triangels sollten nicht gehandelt werden … schont die Nerven)
Dies war eine Übersicht über die Antriebsmuster im Elliott-Wellen-Universum. Ein Studium der Fachbücher zu ersetzen, war nicht das Ziel. Zu den Antriebsmustern ist noch zu besprechen
-Dehnung und Verkürzung
-Die Wechselfolge der Korrekturmuster in den Wellen 2 und Wellen 4
-Gleichheit und Trendkanalbildung und Wellenverhältnisse
-Wellen-„Persönlichkeit“
-gedehnte oder verkürzte 5 Wellen und Dreiecke sind Vorboten einer dramatischen Kursumkehr
-die Welle 2 oder Welle B sind gespaltene „Persönlichkeiten“
*einmal als Welle der Zweifler = beginnt wirklich ein neuer Trend?
*als Reinleger-Welle, weil sie die Fortführung des bisherigen Trends vorgaukelt
Die Impulswelle der Elliott Wellen Theorie richtig zählen
Die Impulswelle ist die schönste Welle im Elliott-Wellen-Prinzip. Aber wie zähle ich eine Impulswelle?
Eine kurze Vorbemerkung. Im Börsenhandel ist immer wieder folgendes Phänomen zu beobachten. Es scheint so, dass alle Kursmuster in einem Preisverhältnis und Zeitverhältnis zueinander stehen.
Die bekannten Fibonacci-Verhältnisse sind zur Bestimmung dieser Preis- und Zeitverhältnisse eine perfekte Gehilfe. Eine Methode, um eine zufriedenstellende, regelgerechte Auszählung der Wellen zu finden.

So funktioniert es
1. Eine Impulswelle bewegt sich in einem Trendkanal
2. Ein Ausbruch aus dem Trendkanal ist ein Signal für eine neue „Wellenebene“
3. Alles beginnt mit einer regelgerechten Welle 1
Im obigen Bild beziehe ich mich auf einen steigenden Markt, das gilt auch im fallenden Markt. Eben nur umgekehrt.
Verhältnisse sind immer Richtlinien bzw. Tendenzen!
Kursbewegungen neigen dazu, ist das Stichwort.
1. Welle 2 tendiert zu einer Korrektur der Welle 1 um ca. 50 % – 61 %
2. Läuft die Welle 2 weiter als 61 % … dann rote Ampellampe
3. Welle 3 steigt um mindestens 161,8 % des Anstiegs der Welle 1
4. Welle 4 korrigiert den Anstieg der Welle 3 um mindestens 38,2 %
5. Korrigiert die Welle 4 in den Bereich eines 60 % Rückkaufes … dann rote Ampellampe
6. Welle 5 steigt um 61,8 % von der Strecke vom Beginn der Welle 1 bis zum Hoch der Welle 3
7. Die Welle A korrigiert die gesamte Bewegung um 38,2 %
8. Die Welle B korrigiert die Welle A im Bereich 61 %
9. Die Welle C korrigiert die gesamte Bewegung um ca. 61 %
Beispiel einer Korrekturbewegung einer Welle IV im EUR/USD
EUR/USD am 04.11.24
- Eine Impuslwelle 3 (im Kreis) wurde bei 1,07613 beendet
- Erwartung von steigenden Kursen in einer Welle 4 in den Bereich 1,09316
- Nach einer steigenden Welle 4 folgt eine fallende Welle 5
- Ab dem Bereich 1,09316 werden fallende Kurse möglich
- Der Bereich 1,09316 entspricht einem Retracement von ca. 38,20 %
Natürlich sollte man nicht erwarten, dass ein Kurs auf den Punkt umgekehrt.
Diese Retracements sind Ziel-Cluster, wo ein Trendwechsel eintreten kann … nicht muss!
Ich stelle immer in diesen Bereichen ein Entry-Signal.


EUR/USD am 06.11.24
Ab dem Bereich von 1,09376 haben stark fallende Kurse eingesetzt … fast auf dem Punkt.
Fibonacci-Verhältnisse funktionieren hervorragend, wenn bekannt ist, wie diese anzutragen sind.
Warum Sie funktionieren, ist mir „Wurst“. Sie funktionieren und nur das ist wichtig.
Das Elliott Wellen Prinzip und die Suche nach einem Handelsvorteil
Als Eigenhändler benötige ich einen Handelsvorteil, wenn ich am Finanzmarkt aktiv bin.
Warum? Ich möchte gerne profitabel sein, die Gewinne sollen höher ausfallen als die Verluste.
Ein Handelsvorteil ist nichts Geheimnisvolles, das nur ich kenne. Auch möchte ich anmerken, ein Handelsvorteil ist weit mehr als eine Handelslogik nach dem Elliott-Wellen-Prinzip oder der Markttechnik oder nach Indikatoren.
Die technische Analyse der Finanzmärkte, egal, wie man dieses angeht, ist nur ein Bestandteil eines Handelsvorteils.
Ein Handelsvorteil besteht aus einem kompletten Geschäftsplan, der festlegt und beschreibt:
• Warum will ich überhaupt an den Finanzmärkten aktiv sein?
• Welche Überzeugungen habe ich zu den Finanzmärkten?
• Welche Instrumente der technischen Analyse verwende ich?
• Wie gehe ich mit meinem Handelskapital um?
• Wie schütze ich mein Handelskapital?
Elliott-Wellen lernen leicht gemacht
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