Last Updated on 13. November 2025 by Bernd Bonnen

In diesem Beitrag beschreibe ich meine charttechnische Wertpapieranalyse. Keine Analyse aufgrund von fundamentalen Daten.

In meiner Anfangszeit war ich absolut auf das Day-Trading fokussiert. Ein wöchentlicher oder gar monatlicher Chart war zwar interessant, aber mehr auch nicht.

Von meinem Mentor erlernte ich, dass Swing-Trades großartige Chancen bieten. Auch laufen im allgemeinen Swing-Trades etwas entspannter ab.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (13.04.2025) liefert Gold einen perfekten Beweis.
Aber mehr noch, der Blick auf das „Große Ganze“ verbesserte auch die Day-Trading-Ergebnisse.

Im Kern sind es folgende Punkte, die einen Blick auf das „Große-Ganze“ so wertvoll machen.
1. Ich möchte Hindernisse, die ich leicht übersteigen kann, oder den Weg des geringsten Widerstands.
2. In einem Trade ausgestoppt zu werden, okay, nicht schön. Eine hochprofitable Bewertung zu verpassen, das ist ein Albtraum.
3. Vorbereitung auf mögliche Kursszenarien. So wird der Albtraum minimiert.

Und gleich vorweg ein ewiger Hinweis. Die Illusion des Charts. Jede Wertpapieranalyse ist unvollkommen, weil nicht erfasst werden kann, was andere Marktteilnehmer beabsichtigten.
Wie sind ihre Absichten? Kaufen oder verkaufen oder die Positionen behalten.
Jede Wertpapieranalyse ist nur eine „Gehhilfe“. Das Wort „spekulieren“ ist absolut zutreffend.

Am Anfang habe ich fast alle möglichen und unmöglichen Indikatoren in den Chart geparkt. Doch wo war der Kurs? Mein Screening warf mir eine Unmenge an Signalen und Informationen aus.

Aber wie viele Informationen kann ein Mensch überhaupt verarbeiten? Das menschliche Gehirn kann nur zwischen fünf und neun Informationen gleichzeitig verarbeiten! Ich meine damit nicht die Leistungsfähigkeit unseres Langzeitgedächtnisses.

In einer Marktanalyse und Wertpapieranalyse müssen wir uns auf das Wesentliche beschränken. Eine Zone der Unschärfe bleibt nicht erspart.

Der Kurs ist die einzige relevante Größe

Ein Indikator kann eine überkaufte Marktsituation anzeigen. Der MACD gibt ein Short-Signal. Solange der Kurs diesen Signalen nicht folgt, sind diese Signale irrelevant.

Wir müssen unterscheiden zwischen Signalen und Setups. Signale sagen, es kann etwas passieren. Ein Setup sagt, es ist Zeit, aktiv zu werden und wartet auf seine Ausführung.

Der Kurs ist die einzige objektive Information. Mit Kurs meine ich den Schlusskurs. Der Schlusskurs liefert die Informationen, zu welchem Preis die Marktteilnehmer bereit waren, das Instrument XYZ zu behalten. Das jeweilige Hoch und Tief liefert die Information zur Handelsspanne der eingestellten Zeitperiode.

Eine universelle Wertpapieranalyse

Die Methode der Analyse muss universell sein. Anwendbar auf jedes Finanzinstrument. Ich verwende immer die gleichen Indikatoren, Signale und Setups.

Meine Vorgehensweise ist immer gleich.

Haben sich Indikatoren, Signale und Setups bewährt, werden diese behalten. Logisch. Häufen sich Fehlsignale, kommen die Sünder in den Prüfmodus.

Signale sind so beschaffen, dass es keinen Spielraum für eine Interpretation gibt. Ergo: Es gibt ein Signal oder es gibt kein Signal. Der Kurs hat einen GD gekreuzt, das ist ein Signal. Keine Kreuzung, kein Signal.
In der Marktanalyse oder im Screening spielen die Setups keine Rolle. Ein Setup beschreibt, wie und wo eine Position eröffnet wird.

So ist meine Ablaufroutine:
1. Die Marktanalyse oder das Screening gab für das Instrument XYZ ein Signal für fallende Kurse
2. Instrument kommt in die Watchlist für Short-Setups
3. Warten auf eine Short-Setup
4. Short-Setup entstanden
5. Positionseröffnung

So analysiere ich einen Markt oder ein Wertpapier

Ich unterscheide zwischen Marktanalyse bzw. Wertpapieranalyse und Marktscreening. Bevor ich ein Wertpapier in mein Handelsportfolio aufnehme, erfolgt eine Wertpapieranalyse.

Die Wertpapieranalyse ist de facto eine Anamnese. Ich halte den Begriff für perfekt, es geht darum, den Gesundheitszustand vom Instrument XYZ zu ermitteln.

Ist dieser Prozess abgeschlossen, kommt der Kandidat in eine Screeningliste. Die Marktanalyse ist die Bestandsaufnahme. Das Marktscreening liefert Signale und Entry-Setups.

Im Screening-Prozess unterscheide ich, wie der Kandidat behandelt werden soll. Die Unterscheidung ist einfach. Modus Day-Trading, Swing-Trading und Positionstrading. Instrumente für das Day-Trading können natürlich auch im Swing-Modus und Positionstrading gehandelt werden.

Ein Aktienindex hat eine Ausnahmestellung im Prozess der Marktanalyse. Ein Index kann nicht gehandelt werden!
Ich hatte einen Kunden, der sein Abo nicht fortsetzte, mit der Begründung. Er handelt den DAX und nicht den DAX-Future (Tagesanalysen). Eine erstaunliche Wissenslücke.

Aktienindizes können immer nur über entsprechende Derivate gehandelt werden. Ein Derivat ist ein Finanzinstrument, dessen Wert vom Wert eines anderen Vermögenswerts abhängt. Die wichtigsten Arten von Derivaten sind die Futures. Auch ein DAX-CFD ist in diesem Sinn ein Derivat.

Für die monatliche und wöchentliche Analyse verwende ich den Aktienindex, weil hier die längste Kurshistorie vorhanden ist.
In der täglichen und stündlichen Analyse hat der Future den Vorrang. Sie haben Vorrang, weil sie fast durchgehend gehandelt werde und oft die Kursentwicklung in den Aktienindizes vorwegnehmen. Der NQ (Nasdaq 100 Future) und der NDX (Nasdaq 100 Aktienindex) sind ein fast vorbildliches Beispiel.
Noch ein Hinweis. Trend ist nicht gleich Trend. Jede Zeiteinheit hat ihren Trend und ihre Korrekturbewegung. Dies macht es nicht einfacher.

Das Hauptziel einer Wertpapieranalyse

Das Hauptziel der ganzen Übung. Die Beantwortung der W-Fragen.

1. Wo begann die Reise?
2. Wo kann die Reise hingehen?
3. Wo liegen Key-Levels?
4. Wo ist der Weg des geringsten Widerstands?

Es ist sehr vorteilhaft, wenn das Chartprogramm alles erledigt. Jeder Trader sollte ein Chartprogramm verwenden, in dem alle Signale und Setups automatisch generiert werden. Indikatoren sollten ohne großen Aufwand in das Chartbild eingeblendet und ausgeblendet werden können. Nicht jeder Indikator ist zu jeder Zeit brauchbar.

Ein Trendfolgeindikator funktioniert hervorragend in einer Trendphase. In einer Seitwärtsphase, nicht zugebracht.

Es ist nicht selten, dass Signale selbsterfüllende Prophezeiungen sind. Warum? Alle kochen nur mit Wasser. So gibt es eben Indikatoren und Marktphasen, auf die viele Augen schauen.

Darum verwende ich nur allseits bekannte Indikatoren, deren Konzepte allgemein bekannt sind. Gleich vorweg, dass eine Indikatoren-Optimierung vorteilhaft ist, bezweifle ich.

Der Screening-Prozess sollte von „selbst“ ablaufen. Alles andere ist aus der Zeit gefallen. So gehe ich vor.

Die Analyse des monatlichen Charts

Die erste Druckmessung.Welche Druckverhältnisse liegen vor? Kaufdruck oder Verkaufsdruck.

Die Stochastik, egal in welcher Variation, mit den vorgegebenen Einstellungen.

Signale:
1. Überkauft
2. Überkauft-Bereich verlassen
3. Überverkauft
4. Überverkauft-Bereich verlassen

Befindet sich ein Kurs im Bereich überkauft oder überverkauft, nehme ich dies zur Kenntnis, mehr auch nicht. Für mich ist ein Verweilen in den Bereichen überkauft oder überverkauft ein Signal für Stärke oder Schwäche.

Erst das Verlassen dieser Bereiche ist ein Vorsignal. Oft ändert dieser Indikator zuerst seine Richtung. Eine wertvolle Vorwarnung.
Differenzen beachte ich nicht, wegen der Interpretationsmöglichkeiten. Ich möchte Signale und keine Meinung.

Der MACD mit seinen Einstellungen 12-26-9.

Das Signal ist ein klassisches MACD-Crossover. Dieser Indikator übt immer noch Druck auf ein Instrument aus. Solange dies so ist, gehört er zum Inventar.

Bedeutung:
MACD-Long-Signal = Der Weg des geringen Widerstands liegt nun wahrscheinlich auf der Long-Seite
MACD-Short-Signal = Der Weg des geringen Widerstands liegt nun wahrscheinlich auf der Short-Seite

Pivot-Levels und ihre Bedeutung für mich.

Früher musste ich die Pivot-Levels ausrechnen. Heute wird dies im Chartprogramm erledigt. Gott sei Dank. Für die Pivot-Level nehme ich die klassische Variante.

Und hier die Formel:

R 3 = R1 + (Hoch-Tief)
R 2 = Pivot + (Hoch-Tief)
R1= 2 x Pivot – Tief
PIVOT= Hoch + Tief + Schlusskurs / 3
S1 = 2 x Pivot – Hoch
S2 =Pivot – (Hoch-Tief)
S3 = S1 – (Hoch-Tief)

Im monatlichen Chart lasse ich mir die jährlichen Pivot-Level ausrechnen. Alle R-Level und S-Levels sind potenzielle Gewinnziele und mögliche Umkehrpunkte. Sie werden sehr relevant, wenn Sie in der Nähe von Key-Levels aus der Elliott-Wellen-Analyse liegen.

Ein Unterstützungs- und Widerstands-Indikator für die informative Suche von potenziellen Unterstützungszonen und Widerstandszonen, die andere Marktteilnehmer sehen könnten. Die Betonung liegt, wie immer, auf könnten.

Und weil der Kurs die einzige Konstante ist, ein Indikator für die Trend- und Marktphase. Ein Kurs kann sich immer nur in einer Marktphase befinden. Grüne Zahlen = steigende Kurse. Rote Zahlen = fallende Kurse. Ein Screener in der Listenansicht mit einer Auswahl an Candel-Formationen.

Weil mein Hauptkonzept das Elliott-Wellen-Prinzip ist, beginne ich mit der Erstellung einer Elliott-Wellen-Zählung.

Gold Analyse Monat

Gold-Analyse im montlichen Chart

Die Stochastik befindet sich im Beispiel von Gold, seit dem 01.06.24 im überkauften Bereich. Das ist ein Signal der Stärke und in der Listenansicht der Instrumente ist die Stochastik grün eingefärbt.

Zum Zeitpunkt, als ich diesen Beitrag schreibe, keine Signale in der Listenansicht. Der Weg des geringsten Widerstands liegt immer noch auf der Long-Seite.

Fazit: Gold ist im Monat 04/2025 bullisch aufgelegt.

Ein Screener in der Listenansicht mit einer Auswahl an Candel-Formationen gibt aktuell keine Signale.

Ein weiteres Screening von monatlichen Signalen und Entry-Setups erfolgt nicht. Ich eröffne keine Position im monatlichen Chart.

Der monatliche Chart sollte die längste verfügbare Kurshistorie beinhalten. Ist dies nicht möglich, ist es empfehlenswert, einen zweiten Kursanbieter zu nutzen. Mein Kursanbieter hat im Forex-Markt bei einigen Forex-Paaren nur eine 10-jährige Kunsthistorie. Das ist ein Nachteil, weil die Frage, von wo kommen wir, nur teilweise beantwortet werden kann. Eine Fehlerquelle für eine fehlerhafte Wertpapieranalyse.

Damit ist meine Analyse des monatlichen Charts abgeschlossen. Der monatliche Chart wird erst wieder interessant:
1. Wenn sich auf den niedrigen Zeitebenen wichtige Änderungen der Großwetterlage ergeben haben 2. Die Wellenzählung muss angepasst werden.

Ein Trendwechsel beginnt nicht in dieser Zeiteinheit.
Ein Signal für einen Bruch eines monatlichen Hochs oder Tiefs oder Ausbruch aus einem Trendkanal, ist für mich ein „Frust-Signal“. In dieser Bewegung möchte ich schon viel eher dabei sein. Bin ich in dieser Bewegung dabei, dann ist dieses Signal eine willkommene Bestätigung.

Der wöchentlichen Chart

Die zweite Druckmessung. Alles, was ich im monatlichen Chart verwende, befindet sich auch im wöchentlichen Chart.

Der erste Blick gilt dem Status der Stochastik. Der zweite Blick, auf den MACD.
Habe diese Indikatoren Signale geliefert? Ein Blick auf die Listenspalte der Instrumente ist ausreichend. In der Listenspalte erfolgt ein Basis-Scan nach Signalen. Auch der wöchentliche Chart ist kein Setup-Chart.

Die Pivot’s nun in einer monatlichen Berechnung.

Als neuer Indikator ist der Ichimoku-Indikator hinzugekommen. Für mich einer der besten Trendfolgeindikatoren. Mich interessiert jedoch nur die Wolke (Kumo). Befindet sich ein Instrument in einer Seitwärtsbewegung, nehme ich diesen Indikator aus dem Chartbild. Die begonnene Wellenzählung wird fortgesetzt und überprüft.

Der Agena-Trader hat die Möglichkeit, globale Zeichnungen zu aktivieren oder zu reaktivieren.
Ich schätze diese Funktion, weil ich mir bei Bedarf anzeigen lassen kann, was ich so in den Chart gemalt haben möchte.

Gold Analyse Woche

Zu unserem Gold-Chart in der Kalenderwoche 16–2025.

Wie auf einen Blick erkannt werden kann, befindet sich Gold in einem intakten, steigenden Trend. Der Kurs ist weit über der Ichimoku-Wolke. Keine Vorsignale sind im Listen-Scann.
Der Weg des geringsten Widerstands liegt auf der Oberseite.

Bei Bedarf füge ich noch Fibonacci-Extensionen oder Retracements hinzu.
Die senkrechten Linien sind immer dabei. Diese zeigen mir, wo eine Sequenz begann oder endete.

Die letzte Besichtigung und Prüfung der Elliott-Wellen-Zählung im wöchentlichen Chart erfolgten am 17.2.25.

Ich bin immer noch bei der Bestandsaufnahme! Für ein Screening benutze ich keinen Chart, sondern eine Screeningliste!

Auf wöchentlicher Basis führe ich einen ersten Marktscann durch. Dies erfolgt jedes Wochenende.

In dieser Liste sind alle Instrumente enthalten, die den Prozess der Marktanalyse bereits durchlaufen haben.

Ich scanne auf dieser Zeitebene nur nach Trendbruchsignalen. Warum? Ich könnte ja im täglichen Scann ein Signal oder Setup verpasst haben. Diese Prozedur ist in wenigen Minuten erledigt. Als Ergebnis habe ich eine Exceltabelle mit allen Signalen für die weitere Verwendung.

Dieser Scann ist umfangreicher als der Scann in der wöchentlichen Instrumenten-Liste, die sich im Chart befindet. Im Prinzip erfolgt dieser Scann in zwei Kategorien, Vorsignale und Trendbruchsignale.

Die Analyse des täglichen Charts

Die dritte Druckmessung.

Alle Basis-Indikatoren sind auch im Tageschart enthalten. Nur die Stochastik wurde ersetzt durch die StochastikRSI bzw. den RSI als Solovariante. Warum?

Ich habe mit diesen beiden Inkatoren gute Erfahrungen sammeln können zum „Abschätzen“ des potenziellen Endes einer Welle 3 oder Welle 5 des Elliott-Wellen-Prinzips. Die Welle 3 oder 5 des Elliott-Wellen-Prinzips endet immer in den Bereichen überkauft oder überverkauft. Aber natürlich muss die Schätzung mit einer Wellenzahlung geprüft werden.

Die Pivot-Punkte werden nun auf wöchentlicher Basis berechnet.

Spätestens im Tageschart werden Trendkanäle, Trennlinien, mögliche Kursverläufe und Kursziele eingezeichnet.

Bei Bedarf blende ich einen EMA 200 Tage, einen EMA 50 Tage und eine EMA 20 Tage in den Chart. Es geht immer um die Frage, wo der höhere Druck liegt. Auf der Kaufseite oder Verkaufsseite. Nicht mehr, nicht weniger.

Auch im Tageschart ist die Wellenzählung zu prüfen und nötigenfalls zu berichtigen.

Gold Analyse Tag

Bei unserem Beispiel Gold, liegen auch im Tageschart die kleinsten Hürden auf der Long-Seite.

Ein übergeordnetes Kursziel 3.304 liegt in Schlagweite.

Ab dieser Marke wird eine fallende Korrekturbewegung möglich. Die Betonung liegt auf „möglich“, ein Signal ist bisher nicht entstanden.

Nasdaq 100 Tagesanalyse

Beim NDX ist am 14.4.2025 erkennbar:

1. Kurs unter der Wolke, das ist bärisch.
2. Kampf um den GD 200; Kurs darunter!

Die Trend-Phasen weisen auf fallende Kurse. Nach einer steigenden Korrektur, können sich die fallenden Kurse fortsetzten. Der Stunden-Chart wird weitere Informationen liefern.

Der leichtere Weg könnte auf der Short-Seite liegen.

Jedoch hat eine Elliott-Wellen-Zählung immer Vorrang. Die zeigt jedoch weiter in Richtung Sünden, steigende Kurse.

Die Wertpapier-Anamnese ist mit dem Tageschart grundsätzlich beendet. Das Objekt der Begierde darf nun in die Screeningliste.

Der stündliche Chart

Gold Stunde

Je nachdem, wie das Wertpapier gehandelt werden soll, erfolgt eine Besichtigung des stündlichen Charts.

Ein Wertpapier, das für ein Day-Trading vorgesehen ist, erfordert eine andere Herangehensweise als beim Swing-Trading.

Wir bleiben beim Beispiel Gold. Ich handle Gold nur im Swing-Modus.
Am 14.04.2025 hat für mich die Kursbewegung ab dem 7.04.2025  und das Tief 2.957 jetzt absolute Priorität.

Erste Frage: Ist Gold in einer letzten Trendwelle vor einer tieferen Korrektur? Wird noch eine vollständige, regelgerechte Impulswelle ausgebildet. Laut Tageschart sind wir ja im Bereich eines übergeordneten Kurszieles.

Was erzählt der 60-Minuten-Chart?

Der MACD hat ein Shortsignal erzeugt. Aber der Kurs ist nicht direkt nach dem Signal nach unten durchgefallen. Der RSI geht in Richtung 30, das ist im aktuellen Chartbild ein Long-Signal!

Ein möglicher Kursverlauf wird eingezeichnet. Der Kurs befindet sich in der grünen Wolke, das ist bullish.
Am wichtigsten ist die Trendbruchmarke bei 3.107 nach dem Elliott-Wellen-Prinzp.Diese wurde bisher nicht gebrochen.
Im stündlichen Chart haben alle Indikatoren nur noch eine zweitrangige Bedeutung und dienen der Bestätigung. Ab dieser Zeiteinheit und darunter zählt nur noch der Kurs.

Fazit:
Steigende Kurse sind wahrscheinlicher als fallende Kurse.
Der Stopp für meine Swing-Position ist nun 3.107.

Das Marktscreening nach einer Wertpapieranalyse

Ich hatte es schon erwähnt. Alle Wertpapiere, die ihre Anamnese durchlaufen haben, kommen in eine Screeningliste. Wie geht es weiter?

Ich verwende diese Screeninglisten.

1. Scann nach Trendbrüchen in der Chartperiode Day
2. Scann nach Long-Setups in der Chartperiode Day
3. Scann nach Short-Setups in der Chartperiode Day
Dieses Screening dient vorrangig dem Trading im Swing-Modus. Bei Instrumenten, die ich im Day-Modus trade, bin ich so nahe am Markt, dass ein Screening fast schon überflüssig ist.

Die Namen der Screeninglisten sind Programm. In der Trendbruch-Liste geht es nur um Trendbruchsignale. Ist für ein Instrument ein Signal entstanden, kommt es in eine Watchlist.

Hat sich ein Setup entwickelt, dann ebenfalls in die dafür entsprechenden Watchlist. Für dieses Instrument muss jetzt noch ein entsprechendes Entry-Szenario im stündlichen Chart entstehen.

Kurz und knapp. Im Swing-Modus oder Positions-Modus ist mein Entry immer der stündliche Chart.
Warum ist der stündliche Chart mein Entry-Chart? Ich erreiche so eine sehr effektive Stopp-Setzung. Das Motto der Stopp-Setzung ist „so weit wie nötig“ und „so eng wie notwendig“.

Warum Trendbruch Periode Day und nicht schon in der Zeitperiode Hour. Ich muss nicht zwingend der Erste im Trend sein. Es tradet sich entspannter, wenn sich ein Trend entfaltet und aufbaut.

Ziel und Fazit der Wertpapieranalyse

Alle Screening-Abläufe erledigt mein Chartprogramm nach meinen Vorgaben. Die Ergebnisse werden in eine Excel-Tabelle exportiert. Diese Tabellen sind Bestandteil einer Access-Datenbank. Warum? Ich kann nun mit einem Klick den Zustand eines Wertpapieres abrufen. Dieser Zustand ist so definiert.

High-Bull / Medium-Bull / Low-Bull & High-Bear / Medium-Bear / Low-Bear

Ein Instrument kann nur einen Zustand in den Zeitperioden Hour/Day/Week/Month haben.Ich suche immer den Weg des geringsten Widerstandes.

Bei Gold ist der Status am 19.04.2025 so

Trendstatus Hour = High-Bull
Trendstatus Day = High-Bull
Trendstatus Week = High-Bull
Trendstatus Month = High-Bull

Der Trendzustand Hour meldet sich als erster. Logisch. Der Weg des geringsten Widerstandes ist erfasst und passt sich jeder Entwicklung an.

Hat ein Instrument den Zustand Low-Bull / Low-Bear erreicht, bestehen gute Aussichten einen Trendwendepunkt zu erwischen.

Ich überwache den Trendzustand immer mit Indikatoren, weil diese Signale liefern. Natürlich gibt es auch Fehlsignale. Aber Indikatoren haben keine Meinung und darauf kommt es mir an. Indikatoren bestätigen oder geben ein Warnsignal für eine Wellen-Zählung. Auch wenn das Elliott-Wellen-Prinzip ein Regelwerk besitz, gibt es immer einen Spielraum für Interpretationen. Eine Interpretation, ist immer eine Meinung und diese sollte man nicht traden.

Die praktische Anwendung ist so.

Der Trendstatus nach Indikatoren ist Medium-Bull oder High-Bull, meine Zählweise im Elliott-Wellen-Prinzip ist aufwärts. Die Trading-Ampel steht auf Grün.

Trendstatus nach Indikatoren ist Low-Bull und die Zählweise immer noch aufwärts, die Trading-Ampel schaltet auf Gelb. Eine Prüfung der Elliott-Wellen-Zählung wird notwendig.

Die Indikatoren sind das Vortuning. Das Feintuning erfolgt mit dem Elliott-Wellen-Prinzip und hat immer Vorrang.

Das gilt,bis eine Make or Break (Trendbruchmarke) gemäß dem Elliott-Wellen-Regelwerk verletzt wurde. In jedem Chart befinden sich daher immer zwei Marke or Break Signallinien. Werden diese getriggert, erhalte ich ein Signal auf dem Desktop oder an meinen Mobile-Notifier.

Die Auswertung der Aktienindizes hat auch Bedeutung für den Aktienhandel. Ich handle Aktien immer in die gleiche Bewegungsrichtung der dazugehörigen Indizes.

Viel Erfolg 🚀

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